Montag, 24. Februar 2014

Memoires d' Indochine in Mannheim

Ich nehme euch mit auf meine
                       Entdeckungsreise durch Mannheim 

 Als erstes waren wir in einem sehr leckeren vietnamesischen Restaurant

 Memoires d' Indochine

Mein Getränk : Zitronen-Ingwer Soda ( super gegen Erkältung !)


© by Murel 02/2014 Mannheim

die Vorspeise haben wir uns geteilt  ;-)

© by Murel 02/2014 Mannheim

und das war mein Hauptgericht (fragt mich nicht nach dem Namen ;-) )


© by Murel 02/2014 Mannheim



Es sah nicht nur alles lecker aus, sondern hat auch sehr gut geschmeckt!

Ich fand das Restaurant sehr schön und die Bedienung war sehr freundlich. Ich würde jedem (der asiatisches Essen mag) diese Restaurant empfehlen !

weitere Info's und Fotos findet ihr auf :

https://de-de.facebook.com/memoiresdindochine

Donnerstag, 13. Februar 2014

Sumi

Jetzt stelle ich euch Mal meinen lieblings Japaner vor :


© by Murel

Tél : 27 12 58 84
35, Route de Mondorf
L-3260 BETTEMBOURG


© by Murel

dort gibt es nicht nur die besten Sushis ;-) sondern auch normale asiatische Küche... (aber ich nehme immer nur Sushi)


© by Murel

© by Murel
 Sushis a la carte (selber auswählen welche man mag)

© by Murel

das schmeckt auch meinen Freunden :-)

© by Murel
oder Sushitrain : Sushi a volonté (bis zum Umfallen)

© by Murel



© by Murel

ihr findet das Restaurant Sumi und weitere Fotos auch auf Facebook:

https://www.facebook.com/restaurantsumi



© by Murel



Sonntag, 9. Februar 2014

Interview mit Anne Faber von Anne's Kitchen


                                                                                       Moien Anne, 
© Anne's Kitchen
ziel eis mol wei huet et ungefangen, du hues dach bestemmt schon virun
dengem Blog gaer gebaack a gekacht ?

Ech hun schon emmer immense gär an der Kichen geiwerkelt. Als klengt Kand
war ech obsessed mat Salzdeeg an Plastilin, an hun emmer nemmen Iessen
domat geformt. Dunn wou ech aal genuch war fir selwer an der Kichen ze
stoen, hun ech immense vill gebakt (an meng Mamm huet emmer hannert mer
opgeraumt). Ech hun ereischt richteg ugefang mat kachen wou ech op d’Uni
gang sinn – mais do ass et richteg lassgang, an ech hun baal all Owend fir
meng Frenn gekacht. Deemols hun ech alles an meng Rezeptbicher
opgeschriwwen. 

Dunn wou e beemol Blogs ugefang hun ze kommen hun ech mer gesot, allez hep, lo get sou en Food Blog gemach – dann brauch ech och net mei all Mensch d’Rezepter ze emailen. Dat war am Februar 2010, genee virun 4 Joer.

Hi Anne, erzähl uns mal, wie hat es angefangen? du hast doch bestimmt schon vor dem Blog gerne gebacken und gekocht?

Ich habe schon immer gerne in der Küche gewerkelt. Schon als Kind habe ich mit Salzteig und Knete immer Essen geformt. Als ich alt genug war, selber in der Küche zu stehen, habe ich viel gebacken (und meine Mutter hat hinterher aufgeräumt).
Richtig angefangen mit kochen habe ich erst als ich auf der Uni war - da habe ich fast jeden Abend für Freunde gekocht. Ich habe immer alles in meinRezeptbücher geschrieben. Und als dann, als die Blogs aufkamen habe ich mir gesagt - Jetzt mache ich ein FoodBlog- dann brauch ich nicht mehr allen die Rezepte zu Mailen, das war genau vor 4 Jahren.

Hues du och eng Homepage, oder fennd een all Informationen op dengem Blog? 
Hast du eine Hompepage oder findet man alle Infos auf deinem Blog?

Ass alles um Blog

Dein Kachbuch as lo rauskomm. Waat as dorauser dein lieblings Rezept?

Oh dat ass schweier. Ech geif soen den Steak and Ale Pie ass sou en comfort Klassiker deen ech immens gären hun wann et kaal an naass dobaussen ass. An den Whisky Marmalade cake ass main absoluten Lieblings Kuch – wei keint et och aanescht sinn, mat engem gudden Schotz Whisky
dran ! ;-)

© Anne's Kitchen
Dein Kochbuch ist gerade erschienen. Welches Rezept daraus mags du am liebsten?


Oh das ist schwierig. Ich würde sagen den "Steak and Ale Pie" ist so ein comfort Klassiker den ich sehr gern habe wenn es kaalt an nass draussen ist. Und der "Whisky Marmalade cake" ist mein absoluter Lieblings Kuchen – wie könnte es auch anders sein, mit einem guten Schuss Whisky drin ! ;-)


Has du frei Hand oder krus de vum Verlag gesoot waat se von der wellen?

Ech hun alles genee sou gemach wei ech et wollt. Ech hun e Verlag gesicht deen mech ennerstetzt ouni mer zevill dranzeschwätzen, well et war et kloer dass ech en Gesamt-konzept fir den Projet hätt. Meng Verleerin huet mech immens ennerstetzt an huet och Ideen bruecht wei een Sachen eventuell
layouten keint.

Hattest du "freie Hand" oder hat dir der Verlag vorgeschrieben was sie von dir erwarten?

Ich habe alles genau so gemacht wie ich es wollte. Dazu habe ich mir einen Verlag gesucht der mich unterstützt ohne mir zuviel reinzureden, weil ich schon ein Gesamtkonzept für mein Projekt hatte. Meine Verlegerin hat mich sehr unterstützt und auch Ideen eingebracht für's Layout.

© Anne's Kitchen

Waat war mei flott ze machen : Kachbuch , Kachvideo, oder Kachshow?

© Anne's Kitchen
Hmm, also et ass alles immens flott, mais alles ass mat immens vill Arbecht an Stress verbonnen. Wann mer bei mir an der Kichen filmen herrscht an menger ganz Wunneng kompletten Chaos. Stell dir einfach dat hei vir: Meng Wunneng huet 35 Quadratmeter, meng Kichen 8qm, et sinn 6 Leit dei während dem Drei an der Wunneng schaffen, an mir kreien ongefeier 10 rieseg Valisen an Keschten geliwwert mat Luuchten an Kamera-material.
Dann kreien ech och emmer eng riesen Delivery mat Ingredienten – normalerweis 20 Tuten fir 3 Deeg ze filmen. Dat alles muss bei mech an
d’Wunneng passen (onmeiglech). Normalerweis leien dono Ingredienten an hallef gekachten Platen op mengem Bett, donieft setzt d’Maquilleuse mat hieren Produiten an probeiert net Zoos an hieren Eyeshadow ze kreien. Et ass onmeiglech – mais iegendwei geht et awer emmer!

D’Buch machen ass mei relax: ech kachen Moies normalerweis e Plat an fotografeieren en am freien Metten (soulang ech Dachesluucht hun, ech schaffen nämlech ouni artificiell Luuchten). Ech kreien normalerweis 1Plat pro Dach gemach, mais probeieren emmer rem Deeg ze man wou ech 2 oder
souguer 3 Sachen fotografeieren. Well, et dauert wierklech ongefeiert 100 Deeg fir alles ze fotografeieren (heiansdo ginn d’Rezepter jo net direkt, dat ass emmer schlemm).
 Dann hun ech nach 5 Deeg mat engem Londoner Fotograf gebraucht fir Fotoen an der Stad ze man. An dono hun mer 1 Mount am Büro gesat fir den Layout ze machen an alles ze finaliseieren.  

Beides ass usech net esou stresseg, mais wat challenging ass, ass fir beides beieneen ze machen. Ech hun d’Buch an d’Sendung parallel gemach (an produzeieren d’Sendung och selwer), dat heescht ech hun vun Januar d’läscht Joer bis November keen eenzegen Dach ofgeschalt. Dat ass eben sou wann een selbststänneg ass. Ech schaffen grad um sweeten Buch an un der zweeter Sendung, an et geet riicht sou weider…

© Anne's Kitchen
Was war schöner, interessanter: Kochbuch, Kochvideo oder Kochshow?

Hmm, alles ist schön und interessant. Aber es ist mit sehr viel Arbeit und Stress verbunden. Wenn wir in meiner Küche filmen herrscht in der ganzen Wohnung Chaos. Stell dir einfach mal vor : meine Wohnung hat 35 Quadratmeter, meine Küche 8 QM, es sind 6 Leute während des Drehs in meiner Wohnung. Wir bekommen ca. 10 riesige Koffer mit Licht und Kameramaterial. Dann noch die Zutaten: für 3 Tage sind das ungefähr 20 Tüten. Und das soll alles in meine Wohnung passen (unmöglich!) Danach liegen die Zutaten und halb fertige Gerichte auf meinem Bett. Daneben sitzt die Visagistin mit ihrem Material und probiert keine Sause in den Eyeshadow zu bekommen. Es ist unmöglich! Aber irgendwie geht es immer!
Das Buch zu machen war einfacher, ich koche Morgens ein Gericht und an frühen Mittag fotografieren wir es dann, solange ich Tageslicht habe (ich arbeite dabei ohne künstliches Licht). Normalerweise wird ein Gericht pro Tag gemacht, aber ich probiere immer wieder 2-3 zu fotografieren, denn es dauert ungefähr 100 Tage alles zu fotografieren. (Manchmal gelingt ein Rezept ja nicht sofort, aber das ist nicht schlimm). Dann habe ich noch 5 Tage mit einem Londoner Fotografen gebraucht um die Fotos von der Stad zu machen. Und noch 1 Monat im Büro um alles fertig zu stellen/Layout.

Die zwei Sachen an sich, sind nicht so stressig, aber beides zur gleichen Zeit zu machen (das Buch und die Sendung (ich produziere die Sendung ja auch selber) das war schon eine Herrausforderung! Das heisst ich habe von Januar letztes Jahr, bis November keinen einzigen Tag abgeschaltet. Das ist halt so wenn man selbstständig ist. Jetzt arbeite ich grad am zweiten Buch und an der zweiten Sendung, es geht also immer so weiter...

Wann een der nokuckt geseit emmer alles sou einfach aus ;) übst du dat virdrun oder geht der dat einfach alles gut vun der Hand?

Ha, gudd dass alles einfach an relax ausgesäit. Mir brauchen nämlech fir all Rezept 5 Stonnen fir ze filmen (et sinn emmer 12 Stonnen Deeg wann mer dreien). Dat ass net well ech alles falsch man, mais well mer alles emmer duebel filmen mussen an d’Astellungen vun der Kamera dauernd änneren mussen. An dat dauert! Mir haten och schon Deeg wou eppes net richteg perfekt ausgesinn huet, dat stresst mech emmer immens, mais iegendwei kruten mer d’Sachen emmer gerett.

© Anne's Kitchen

An jo, geübt gett bei all Shot – normalerweis prouwen mer all Astellung een bis zwee Mol (fir dass d’Kamera och wees wat ech man) an dann filmen mer et e puer Mol bis mer den perfekten Take hun ;-)

Wenn man dir so zuschaut beim kochen, sieht alles so einfach aus ;-) übst du das vorher oder geht es dir so leicht von der Hand?

Ha, gut dass alles so einfach und relax aussieht. Wir brauchen für jedes Rezept 5 Stunden (das heisst es sind immer 12 Stunden Tage wenn wir drehen) Nicht weil ich alles falsch mache, sondern weil wir immer alles doppelt filmen müssen un die Einstellungen der Kamera immer geändert werden müssen und das dauert! Es gab auch Tage an denen etwas nicht gut aussah, das stresst mich dann schon. Aber irgendwie haben wir die Situation immer wieder gerettet.
Ach ja, geübt wird bei jedem Dreh, normalerweise üben wir jede Einstellung 1-2 Mal (damit die Kamera weiss was ich wann mache und dann filmen wir ein paar Mal bis wir den perfekten Take haben ;-)

Hues de schon Rezepter ausprobeiert dei dono ongeneissbar waren?

Oh jo, schon oft. Ech sinn grad amgang nei Rezepter ze testen, an do get oft net alles perfekt. Vun 10 Rezepter sinn normalerweis 3 Rezepter dei ech nach eng Keier machen muss, well eppes net perfekt war. Mais et kennt och vir dass et carrément schlecht ass – d’läscht Woch hat ech probeiert Tofu-Knödel ze machen, an boa, waren dei schlecht!!!
Ech hat mech vun engem Internet Rezept inspireiert an et ass beim kachen kloer ginn dass dat Rezept komplett derlaanscht war (also d’Method dei se um Internet benotzt hun kann einfach net 
funktioneieren!). Dat ass emmer ganz traureg wann dat passeiert, well dann huet een lauter gudd Ingredienten verbetzt an och Zäit verschwend. Mais bon, it happens to all of us!

Hast du schon Rezepte probiert welche nachher ungeniessbar waren?

Oh, ja schon oft. Ich bin gerade dabei neue Rezepte zu testen, und dabei ist oft vieles nicht perfekt.
Von  10 Rezepte muss ich normalerweise 3 noch ein Mal machen, weil etwas nicht perfekt war. Es kommt auch vor dass etwas einfach nur schlecht ist. Letzte Woche hatte ich Tofu-Knödel probiert und boa, die waren ungeniessbar. Ich hatte mich inspiriert von einem Rezept aus dem Internet. Doch beim kochen wurde klar dass das Rezept total falsch war (die Methode, das konnte gar nicht funktionieren). Das macht mich traurig wenn so etwas passiert, weil ich viele gute Zutaten benutzt und verschwendet habe und ist auch verlorene Zeit, aber it happens to all of us!

Get et eppes waas du guer net gaeren ess?

Usech probeieren ech alles! Op mengen Reesen schmachen ech emmer souvill
wei ech kann, fir ableck an aaner Iesskulturen ze kreien an inspiratioun
fir meng Platen. Sou hun ech dunn am Cambodge fritteiert Rat giess – wat
guer net sou schlecht war, mais ech geif dat awer net an main nächst
Kachbuch man ;-)

© Anne's Kitchen
Obwuel ech alles schmachen, iessen ech awer net alles gären. Ech sinn
z.Bsp keen groussen Fan vun Hieselness an vun freschem Cellery – ech sinn
nämlech op beides allergesch an muss doweinst e bessi drop oppassen. An
komescherweis kann ech den Gout vun Safron einfach net gärgewannen.

Gibt es etwas was du gar nicht gerne isst?

Eigentlich probiere ich alles ! Auf meinen Reisen versuche ich immer so viel wie möglich zu probieren um einen Einblick in andere Esskulturen zu bekommen. So habe ich einmal in Kambodscha frittierte Ratte gegessen- was gar nicht mal so schlecht war. Aber ich würde es nicht in mein nächsten Kochbuch aufnehmen ;-)
Obwohl ich alles probiere, mag ich nicht alles zB. mag ich keine Haselnüsse und frischen Celerie - ich bin auf beides Allergisch und muss darauf ein bisschen aufpassen. Und komischer Weise habe ich dem Geschmack von Safran nicht gern.

Weivill Kachbischer hues de Doheem? Waat hues de mei Doheem:  Schung
oder Kachbischer?

Hmm, also et wärten der schon eng 50 Steck sinn – mais ech hun an
teschenzait keng Platz mei fir meng Kachbicher, doweinst muss ech en neit
Regal bauen. Ech kaafen am Moment 2 Kachbicher d’Woch an sinn op all
Englesch Food Magazines dei existeieren abonneiert…

An jo, ech hun secher vill mei Kachbicher wei Schong. Schong sinn mer relativ egal – soulang ech e puer schein passe-partout Schong hun sinn ech zefridden. Ech hun schmuel Feiss an ech dinn nemmen platt Schong un, an doweinst ass et net sou evident fir Schong an England ze kaafen (hei hun se all ganz breed Feiss!). Ech kafen meng Schong meeschtens zu Letzebuerg an an Däitschland.

Wie viele Kochbücher hast du zu Hause? Hast du mehr Schuhe oder mehr Kochbücher?

Hmmm, also ich würde schon sagen dass es 50 Kochbücher sind- Ich habe mittlerweile keinen Platz mehr für alle - darum brauche ich unbedingt ein neues Regal. Ich kaufe im Moment 2 Kochbücher pro Woche und bin auf jedes englisches Food Magazin abonniert...
Ja, ich habe definitiv mehr Kochbücher als Schuhe. Schuhe sind mir relativ egal.- solange ich ein schönes Paar Schuhe habe die zu allem passen, bin ich zufrieden. Ich habe sehr schmale Füsse und ziehe nur flache Schuhe an. Daher ist es nicht so einfach in England Schuhe zu finden (die haben alle breite Füsse) Meistens kaufe ich meine Schuhe in Luxemburg oder Deutschland.

Du liews jo schon mei laang zu London: kenns du den Jamie Oliver
perseinlesch? hudd der schon zesummen gekacht?

- Ha, nee, den Jamie kennen ech leider net. Mais ech hun hien eng Keier virun 5 Joer am Soho begeint an hat do e bessi mat him geschwat, an hien war ganz fein (an hat eng ganz mell, deck Hand – ech hun dat ganz witzeg font!).

Du lebst ja schon länger in London: kennst du Jamie Oliver persönlich? Habt ihr schon zusammen gekocht?

- Ha , Nein den Jamie kenn ich leider nicht persönlich, ich habe ihn vor 5 Jahren mal in Soho begegnet und habe kurz mit ihm geredet, er war sehr nett (und seine Hand war sehr dick, das habe ich witzig gefunden!)

Ween as dein LieblingsTVkach/ käschin? Mat weem wills de gaer e Mol
zesummen kachen?

Ech sinn groussen Fan vum Nigella Lawson, eng Englesch Kächin dei ganz ähnlech kacht wei ech – d’Nigella ass nämlech och net geleiert Kächin an hat kacht normalerweis comfort food bei sech an der Kichen (bon, am Studio deen se extakt wei seng Kichen nogebaut hun). Dann fannen ech d’Rachel
Khoo och ganz cool an den Anthony Bourdain ass main food & travel hero. An mam Jamie kachen wier natirlech the cherry on top!

Wer ist dein LiebliengsTVkoch/köchin? Mit wem würdest du gerne Mal zusammen kochen?

Ich bin ein grosser Fan von Nigella Lawson, eine englische Köchin, die ganz ähnlich kocht wie ich - Nigella ist auch keine gelernte Köchin. Sie kocht normalerweise Comfort Food in ihrer Küche ( im Studio in dem sie ihre Wohnung nachgebaut haben!). Dann finde ich die Rachel
Khoo auch ganz cool und den Anthony Bourdain ist mein food & travel hero. Mit Jamie kochen wäre natürlich the cherry on top!

 E Mol dein eegenen Restaurant opmaachen, as dat eng Idee oder  giffs
de dei Idee net gudd fannen?

Nee ech mengen dat wier näischt fir mech. Ech hun bewosst den Wee ageschloen fir an de Medien ze schaffen– well mer dat immens vill Ofwiesslung erlabt. Beim Rezepter testen ass all Dach aanescht, woubäi een an engem Restaurant e Menu opsetzt an sech dann dorun hällt. Also, mat engem Restaurant gesinn ech mech secher net – mais e klengen leiwen Café mat gudden Kuchen an Breakfast –doriwwer keint een schwätzen ;-)

Dein eigenes Restaurant eröffnen, würdest du das als gute Idee sehen, oder eher nicht?

Nein ich glaube as ist nix für mich. Ich habe bewusst den Weg eingeschlagen mit Medien zusammen zu arbeiten- da es mir mehr Abwechslung erlaubt. Beim ausprobieren der Rezepte, ist jeder Tag anders. Im Restaurant da hast du ein festes Menu an das muss man sich halten... Nein mit einem Restaurant sehe ich mich sicher nicht- aber so ein kleines Café mit gutem Kuchen und Breakfast - darüber könnte mann diskutieren ;-)

© Anne's Kitchen
An dengen Videoen weisst de emmer bessi vun London an och flott
Restaurant...hues de en Lieblings Restaurant hei ze Letzebuerg?

Ech ginn oft wann ech doheem sinn an den Sawasdee, e klengen,
onscheinbaren Thailänneschen Restaurant zu Bouneweg. Wann ech Besuch aus
England kreien huelen ech d’Leit emmer mat an de Kniddelkinnek oder an den
Tiirmchen fir hinnen Letzebuerger Kascht ze weisen. An, ech war därslescht op der Mousel am Desom Pavillon, do hun se e super Plat: en Hamburger deen teschent zwee Gromperekichelcher zerveiert gett. Mega!




In deinen Videos zeigst du immer ein wenig über London und schöne Restaurants...hast du ein Lieblings Restaurant in Luxemburg?

Ich gehe oft wenn ich Daheim bin in den "Sawasdee", ein kleines
unscheinbares thailändisches Restaurant in Bouneweg. Wenn ich Besuch aus
England habe, nehme ich sie immer mit in den "Kniddelkinnek"  oder in den "Tiirmchen" (beide Restaurants befinden sich in Luxemburg Stadt hinter dem Palast) um ihnen luxemburger Kost zu zeigen. Ich war letztens an der Mousel im "Desom Pavillon", da haben sie ein super Gericht : einen Hamburger zwischen 2 "Gromperekichelcher" Mega!

Mam Blog, Kachbuch, Kachshow…hues de do nach Zeit fir dein Beruf? Du bas jo frei Journalistin, oder hues de lo dein Hobby zum Beruf gemaach?

Ech hun d’läscht Joer am August d’Entscheedung getraff mech komplett op Anne’s Kitchen ze konzentreieren. Ech hat bis dohin nieft dem Buch an filmen nämlech nach 8 Deeg am Mount beim däitschen RTL an ZDF geschafft – an dat ass mer einfach zevill ginn. Mäin Hobby ass also lo main Beruff, hoffen mer also dass et sou gudd weider geht fir dass ech nach laang schein Rezepter entweckelen kann.

Mit deinem Blog, Kochbuch und Kochshow... hast du da noch Zeit für deinen Beruf? Du bist ja freie Journalistin, oder hast du dein Hobby zum Beruf gemacht?

Ich habe letztes Jahr im August die Entscheidung getroffen mich komplett auf Anne's Kittchen zu konzentrieren. Bis dahin habe ich neben dem Buch und den Filmen noch 8 Tage im Monat beim deutschen RTL und ZDF gearbeitet- aber das ist mir einfach zu viel geworden. Ja, mein Hobby ist jetzt mein Beruf. Ich hoffe dass es weiterhin so gut läuft und dass ich noch lange schöne Rezepte entwickeln kann.

Merci Anne, fir dat interessant Interview ;-) Ech wenschen dir weiderhin vill Erfoleg an Freed beim kachen an ech werd sou munsch Rezepter vun dir nach ausprobeieren!

Danke Anne für das interessante Interview ;-) Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Freude mit dem Kochen und ich werde bestimmt so einige deiner Rezepte ausprobieren!

Donnerstag, 6. Februar 2014

Interview mit [ BUSCHWERK ]


Hi ;)
  © [ BUSCHWERK ] 

Meine erste Frage, wie kam es du zu deinem Künstlernamen ‚Buschwerk‘?

Mannheim hat einen Stadtteil namens Jungbusch. Er war und ist - neben meiner Muse -meine größte Inspirationsquelle. Von ihm ging der starke Impuls aus, mich an der Kunst zu versuchen.. Buschwerk ist ein Wortkonstrukt das kurz vor meiner ersten Ausstellung aus ‚Jungbusch‘ und ‚Kunstwerk‘ entstanden ist. Inzwischen habe ich dort habe ich auch mein Atelier und muss seither nicht mehr in meiner Küche arbeiten. Uff!
Am liebsten ist es mir übrigens, wenn man [ BUSCHWERK ] schreibt. Hat was mit Corporate Design zu tun und ist ein Überbleibsel aus meiner Zeit in der freien Wirtschaft…



Welches Adjektiv passt am besten zu dir/ deiner Kunst? Oder wie würdest du deine Kunst beschreiben?

Mit einem einzelnen Adjektiv sind weder meine Kunst noch ich richtig beschrieben. Dafür haben wir beide zu viele markante Merkmale. Für meine Kunst fallen mir als erstes solche Adjektive wie bunt, ironisch, plakativ und urban ein. Oftmals trifft auch ‚kitschig‘ zu.

Für mich selbst würde ich spontan zu den Adjektiven intellektuell, humorvoll und gelegenheitscharismatisch greifen.

‚Polarisierend‘ passt sowohl zu mir als auch zu meiner Kunst. Entweder man mag uns oder man mag uns nicht. Neutral lassen wir kaum jemanden zurück.

  © [ BUSCHWERK ] 


Wie lange bist du schon künstlerisch aktiv?

Ernsthaft angefangen habe ich vor ungefähr zwei Jahren und da es sehr schnell ging mit der ersten Ausstellung, habe ich bis heute weiter gemacht. Ich liebe Sachen, bei denen ich schnell Erfolgserlebnisse erziele.

Was hat dich inspiriert? Gab es einen speziellen Auslöser?

Der Jungbusch war Inspirationsquelle und Auslöser zugleich. Aber es gab noch einen zweiten Auslöser: Zuvor war ich fünfzehn Jahre in der freien Wirtschaft als HR-Experte tätig gewesen und auf Dauer passte das Menschenbild des homo oeconomicus nicht zu meiner humanistischen Grundhaltung. Ich musste da raus und Abstand gewinnen. Und dann ist da natürlich noch meine Muse…

Gibt es Leute die negativ auf deine Kunst reagiert haben?

Klar! Wäre auch seltsam, wenn es nicht so wäre, und ich habe da auch kein Problem mit. Ich selbst reagiere auch nicht immer nur positiv auf die Kunst von anderen.
Kunst ist wie Wein, nämlich ganz unabhängig von Preis und Qualität vor allem eins: Geschmackssache!
Farben, Themen, Formate, der Künstler selbst… Es gibt unzählige Gründe Kunstwerke zu mögen oder auch nicht.

 © [ BUSCHWERK ] 


Warum ist eigentlich Street Art verboten?

… weil Häuserwände, Straßen etc. immer irgendjemandem gehören und da ganz schnell der Straftatbestand der Sachbeschädigung erfüllt ist. 
Aber mittlerweile ist Street Art ja soweit etabliert, dass es in Mannheim und anderen Städten legale Plätze zum Sprühen gibt. 
Schade nur, dass zur echten Street Art auch die freie Platzauswahl des Künstlers gehört. 

Die Wahl des Platzes ist fast immer Teil des Konzepts und der persönlichen Handschrift des Künstlers. Aber egal… 
Verbote haben auch ihr Gutes! Ich glaube, dass der Reiz des Verbotenen für viele Street Art Künstler eine wichtige Rolle spielt oder die Sache überhaupt erst ins rollen gebracht hat.

Braucht die Kunst mehr Platz?

Nicht unbedingt mehr Platz, aber auf alle Fälle mehr Plätze. Kunst muss im öffentlichen Raum wieder viel präsenter und alltäglicher werden. 
Es gab Zeiten, da haben Menschen viel mehr in Kunst im öffentlichen Raum investiert, und dass, obwohl die Beschaffung von Nahrung damals deutlich schwieriger war als jetzt.

Heutzutage gibt es Kunst nur noch an festgelegten Orten für festgelegte Zielgruppen. Das ist nicht nur Quatsch, sondern auch noch undemokratisch.
Vielleicht liegt hierin das große Verdienst der Street Art: Sie hat einen Teil der Kunst frei zugänglich gemacht und damit demokratisiert.

Deine Ausstellung "Mannheimat" -  magst du uns kurz darüber erzählen?

Gerne doch! Die Idee kam durch eine Gruppenausstellung im November letzten Jahres.
Die Ausstellung zeigte Werke von toten und lebenden Mannheimer Künstlern und trug den Titel „Mannheimer Originale - original Mannheim“. 
Ich war zum Glück einer von den lebenden Künstlern und spürte plötzlich, dass Mannheim schon immer meine Arbeiten geprägt hatte. Was aber bis dahin gefehlt hatte war, diese Stadt selbst zum Thema zu machen. Und so kam es schließlich zu der Idee, eine Ausstellung mit dem Titel „Mannheimat“ zu machen.
Es geht dabei sowohl um die Stadt als auch um den Heimatbegriff.  Mit dem können wir in Deutschland schon lange nicht mehr unbefangen umgehen. Aber auch andernorts kommt der Heimatbegriff in Bedrängnis, z.B. durch die Globalisierung und das Internet, die überall und nirgends sind.

© [ BUSCHWERK ] 


Wenn ich deine Stadt besuchen würde was - außer deiner Ausstellung - müsste ich unbedingt sehen?

Es gibt nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Nicht einmal meine Ausstellung muss man gesehen haben. Das gehört mit zu den Sachen, die ich hier mag. Man muss in Mannheim nichts gesehen haben. 
Man kann Mannheim ganz nach seinen eigenen Vorlieben erkunden und kennenlernen. 
Als Touristenführer würde ich dir vermutlich den Wasserturm zeigen, aber eher weil er das Wahrzeichen der Stadt ist und weniger, weil die Architektur besonders beeindruckend wäre.

 Als Buschwerk würde ich dich Samstag Abend mit auf Tour in den Jungbusch und im Sommer unbedingt mit zum Grillen am Verbindungskanal nehmen.



Fühlst du dich gut in deiner Stadt?

Ich habe es geschafft viele Jahre in Mannheim zu studieren, ohne da zu wohnen oder mehr kennenzulernen als das Universitätsgebäude und die nächstgelegene Buchhandlung.
 Erst vor fünfzehn Jahren bin ich hierher gezogen und ich habe lange gebraucht, um mich in diese Stadt zu verlieben. Inzwischen fühle ich mich sehr wohl hier! 
Ich glaube, wenn ich eine Stadt wäre, dann wäre ich Mannheim.

© [ BUSCHWERK ] 


Gibt es Sachen, die dich stören?

Mich stört, dass manche Leute hier einen auf Berlin machen. Die treffen sich dann in veganen Bistrots und spielen „Berlin“ - so wie Kinder „Vater, Mutter, Kind“ spielen.
 Ich finde das albern. Wir sind hier nicht in Berlin und das ist auch o.k. so.
 Hier gibt es eine eigene Identität und eigene Potentiale. Da muss man nicht kopieren oder nachspielen.
Ansonsten stört mich, dass Mannheim (sogar international!) zwar als eine der Städte mit dem größten kreativen Potential wahrgenommen wird, man hier aber lieber namhafte Künstler von außen „einkauft“, statt Mannheimer Künstler aufzubauen und sie nach außen zu „verkaufen“. Man scheint die lokale Kunstszene als Wirtschaftsfaktor und Exportschlager massiv zu unterschätzen.

Hast du schon in Luxembourg ausgestellt?

Leider nein. Ich würde das aber sofort tun, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Ich bin ein großer Luxemburgfan und mag dieses Land sehr! Meine bisherigen Bemühungen waren leider erfolglos, aber sobald ich die Möglichkeit bekomme, bei euch auszustellen, schnappe ich sofort zu!

Gibt es eine Homepage von dir? Oder wo kann man deine Bilder noch sehen?

Homepage habe ich (noch) keine. Ich mache lieber Kunst als eine Homepage zu betreuen. Aber auf Facebook findet man Bilder von mir.

Was würde dich reizen? Was würdest du gerne mal tun? ( künstlerisch oder im Alltag)

Eine regelmäßige Casting-Show für Künstler auf arte fände ich cool! Sowohl als Teilnehmer als auch in der Jury. 
Ich würde auch gerne mal auf Island arbeiten und ausstellen.
 Ein Duett mit der Sängerin von Plankton Waves aufnehmen fände ich auch ganz großartig und auf alle Fälle meinen Mannheim-Krimi endlich fertig schreiben und einen Verlag dafür finden.
Und das mit dem Alltag habe ich nicht verstanden… ;-)

Gibt es noch Fragen die ich dir unbedingt stellen sollte? Die noch keiner sich getraut hat, dir zu stellen?

Wenn sich jemand nicht traut, mich etwas zu fragen, dann ist das schade, denn er nimmt mir die Chance zu antworten und sich selbst die Chance, eine Antwort zu erhalten. Jeder sollte mich das fragen, was ihn oder sie wirklich interessiert. Und das sind auch die einzigen Fragen, die man mir stellen sollte! Ich werde auch ganz sicher nach bestem Wissen und Gewissen antworten. Du weißt nicht zufällig, wie spät es gerade ist?

Und gibt es einen Gegenstand ohne den du nicht aus dem Haus gehst?

Sogar mehrere! Hausschlüssel, Handy, Papiere, Bargeld, Zigaretten, Feuerzeug und eine Halskette, die mir meine Muse geschenkt hat. Ohne all dies fühle ich mich hilflos und nackt.

Was hat sich für dich in deinem Leben geändert seitdem du Künstler bist ?

Ich muss keinen Anzug mehr tragen, wenn ich zur Arbeit gehe und ich 
treffe vielmehr interessante Menschen als früher im Büroalltag.

Außerdem kann ich endlich etwas Nachhaltiges machen, etwas, das Bestand hat. Ich kann mir die nötige Zeit nehmen, Dinge fertig zu denken und fertig zu machen. 

In der freien Wirtschaft genügt oft die Illusion von Nachhatigkeit und guter Qualität. 
Und vor allem kann ich endlich authentisch agieren! Das ist ein großer Luxus!

Danke für das interessante Interview. Meine Neugierde auf deine Ausstellung und deine Stadt wurde auf jeden Fall geweckt ;-)